Sonntag, 25. Mai 2014

Reise Teil 3

So, Der nächste Zwischenbericht wird fällig!
Gerade bin ich in Pushkar, aber dazu später. Ich fange mal an, wo ich beim letzten aufgehört habe, also ist erst einmal Delhi an der Reihe. Delhi, Ankuft 13. Mai.
Über Delhi habe ich vorher nichts gutes gehört, es sei voll und dreckig, die Männer-Frauen-Quote liegt bei 7 zu 1, also quasi 7 Männer auf 1 Frau. Heftig!
In der Metro waren auch Tausende Männer, aber das lag mehr daran, dass es vorne zwei Frauenabteile gab, sodass die Frauen nicht inmitten von Männerscharen stehen mussten. Aber selbst wenn, die Männer waren sehr freundlich, das war unsere Erfahrung. Wir fanden Delhi auch nicht dreckig und es schien auch nicht so voll zu sein wie in Bangalore z.B., Delhi war eigentlich sehr schön! Wir waren in einem Hotel in einer Bazar Strasse, wo auch viele andere Touristen waren und auch abends noch gut belebt war, sehr sicher also. An einem Tag waren wir auf einem Kleidermarkt, wo man Markenklamotten für 1€ bekommt und einmal im Hauz khas, einem ziemlich teuren aber doch irgendwie Alternativen Viertel Delhis. Und beim Akshardham Palast, der noch eindrucksvoller war als das Taj Mahal.
Delhi ist eine schöne Großstadt!

Am 16. sind Lorena und ich dann früh morgens weiter nach Uttarakhand, Himalaya, während Lene zurück nach Bangalore geflogen ist zum arbeiten.
Younus besuchen! Wir sind erst nach Haldwani mit dem Zug, 6 Stunden, und dann von dort nochmal 5 Stunden mit dem Bus durch das Gebirge bis wir in Reetha ankamen, dem Ort, an dem Younus uns erwartete und uns eine Gastfamilie für die 4 Nächte besorgt hatte. 15 Minuten musste man einen Bergpfad entlanglaufen bis man zu dem Häuschen der Gastfamilie kam, eine ganz andere Welt. Nicht nur die kleine Familie war da sondern noch Omas, Opas, andere Eltern mit ihren Kindern. es waren viele Konder dirt mit denen Lorena und ich gespielt haben. Es war Super schön und die Familie war wirklich die netteste und herzlichste die ich jemals getroffen habe! Wir teilten uns mit Hema, der Gastmutter, und ihrem Baby ein Bett. Nachts wurde es sogar so kalt, dass man froh war sich unter die dicke Decke kuscheln zu können. Sonst schwitzt man in Indien immer nur, dort fror man nachts manchmal, schönes Gefühl! Tagsüber zeigte Younus uns ein paar Bergdörfer / -städte und an einem Tag waren wir bei einem Wasserfall wo wir schwimmen gehen konnten, einem sehr abgelegenen. Das Wasser war eiskalt, wann wurden das letzte mal meine Lippen blau? Ewig ist es her! Dort war es so.
Die Tage vergingen viel zu schnell, die Familie und die Kinder wuchsen uns ans Herz und schon mussten wir abreisen. Am 20., ab nach Rajasthan.

Rajasthan, der Ort der Turbane, der verschleierten Frauengesichter, der Gesänge und der Kamele.
Wir kamen früh morgens in Jaipur, der pinken Stadt. Leider waren die Gebäude eher sandfarben anstatt pink aber naja.. wir blieben dort einen Tag, aber keine Nacht, wir sahen uns Paläste an und abends ging es weiter nach Jaisalmer, der goldenen Stadt, wo wir eine Kamelsafari machten und die Nacht in der Wüste übernachteten. 22.-23. Das war ein Erlebnis! Wir bekamen "Wüstenessen", also über einem kleinen Feuer zubereitetes Chapati (Brot), Reis und Gemüse, scharf aber lecker! Nach einer Zeit wurde es etwas stürmig, wir legten uns hinter einen großen Busch der uns vor dem vielen Sand zumindest etwas schützte. Trotzdem war am nächsten Tag überall Sand! War aber richtig cool mit dem Sternenhimmel, sowas sieht man nicht alle Tage..
In der nächsten Nacht ging es dann wieder weiter, die vierte Nacht in Folge, in der wir in keinem Hotel geschlafen haben. Zug, Zug, Wüste, Zug. Die Nacht danach im Hotelbett, in Jodhpur (24.-25.), war ein Traum! So gut hatten wir ewig nicht geschlafen. Jodhpur, die blaue Stadt, blaue Gebäude, stimmte sogar größtenteils! Wir gingen auf den Markt, ließen uns die schlechteste Fussmassage aller Zeiten geben und genossen die Ruhe und die Zeit, die wir hatten. Sahen uns das Fort an. Der letzte Tag mit Lorena! Seit gestern bin ich alleine unterwegs für ein paar Tage, gestern fuhr ich nach Pushkar, wo ich gerade in einem schönen Hotelzimmer liege. Ich werde auf dem Markt herumlaufen und mich an den See setzen. Heiß wird es eh, aber meistens merkt man schon gar nicht mehr wenn man schwitzt. Heute Abend geht es aber weiter nach Udaipur, die letzte Stadt in Rajasthan.

Ich melde mich bald wieder!

Montag, 12. Mai 2014

Reise Teil 1

So, kleiner Zwischenbericht.
Also am 1. Mai ging morgens mein Flug auf die Andamanen. Mit winzig kleinen Problemen wie das Nichterhalten meiner Tickets für die Anschlussflüge, dem Verlorengehen meines IPods (wo im Übrigen alle meine E-Tickets gespeichert waren) und dem nicht-in-den-Flughafen-gelassen-werden. Aber sonst war alles reibungslos! 
Nein, ich bin ja jetzt schon etwas erwachsener geworden und am Ende hat alles perfekt funktioniert und meinen IPod habe ich auch wieder, die blöde Frau am Check-In Counter hat ihn erst beim dritten mal fragen auf einmal vor sich auf dem Pult liegen sehen. Naja, ist ja alles gut gegangen!
Die Andamanen waren ein Traum, so wie die bearbeiteten Bilder von Strand und Meer in Urlaubsmagazinen aussehen. Weißer Sandstrand, Palmen, türkisenes Meer und nachts der schönste Sternenhimmel den ich jemals gesehen habe! Und die coolsten fünf Mitreisenden natürlich. Die Woche ging auch viel zu schnell um und schon mussten wir die Andamanen wieder verlassen. Noch schnell eine Pizza und Tiramisu im B3 mussten wir allerdings als Abschiedsessen noch zu uns nehmen, rischtisch jut!
Wir flogen also von Port Blair nach Kolkata. Kolkata habe ich vorher nicht viel Gutes von gehört, ich kann auch verstehen wieso. Also ich persönlich fand es eigentlich echt ganz schön dort, die Stadt ist halt schon recht modern und, keine Ahnung wieso, manchmal haben mich einige Strassen dort an Paris erinnert. Klingt komisch, war es auch. In Kolkata war es mehr das Gefühl, welches man dort hatte, nicht das Aussehen der Stadt selbst, was sie so schön gemacht hat, denn man wurde nicht angestarrt und alles wirkte irgendwie etwas vertraut. Angenehm! Eine Nacht blieben wir in Kolkata (7.-8. Mai), danach ging es weiter nach Varanasi, im Sleeper-Zug. 
Wir kamen dann morgens an, Lene, Lorena und ich, und wir trafen dann Malte in einem Hotel. Wir haben so nette Leute dort kennengelernt, alle waren freundlich und wollten uns helfen, nicht auf aufdringliche Art und Weise, sondern einfach, weil sie uns schöne Dinge zeigen wollten. Auch waren die Verkäufer sehr ehrlich mit den Preisen, wogegen man

Reise Teil 2


an in anderen Städten gut auf ein Drittel des gewollten Preisen herunter handeln kann und somit den wahren Preis bezahlt. Varanasi war ein riesen Kontrast zu Kolkata, Varanasi ist klein, hat sehr viele kleine verwinkelte Straßen (oder eher schmale Wege) und ist nicht wirklich modern. Am 10. sind wir morgens um 4:50 Uhr aufgestanden um um 5:30 Uhr eine Bootstour über den Ganges zu machen. Wir sahen Leichenverbrennungen, ein paar Meter weiter Fluss abwärts wuschen ein paar Inder ihr Kleidung, wiederum ein paar Meter weiter badeten einige oder gingen einfach aus Spaß schwimmen.  Der Ganges wird vielseitig genutzt! Heilig und wichtig für das alltägliche Leben der Bewohner dort.
Am 10. ging es abends dann weiter nach Agra, zum Taj Mahal, und natürlich auch ins Taj Mahal. Von außen ist es so unglaublich schön, weißer Marmor, viele Details. Von innen war es nicht so spektakulär, aber schon unglaublich im Taj Mahal gewesen zu sein. Auch wenn es auch nur ein Gebäude ist, wenn man es von dieser Seite betrachtet. Naja in Agra waren wir nur den Tag über und sind dann weiter, mehr als das Taj Mahal gab es dort nicht zu sehen, wir sind dann also Richtung Kajuraho, der Stadt mit den vielen Kamasutratempeln, und haben die Nacht über einen Zwischenstopp in Jhansi eingelegt, es wurde alles etwas spät. Naja, seit heute Morgen sind wir also in Kajuraho, nach einer sehr anstrengenden Busfahrt bei 40 grad und zu vielen Leuten, die sich in den Bus gequetscht hatten. Hier ist es auch sehr schön, auch wenn wir echt Probleme hatten hier wieder mit Bus oder Zug halbwegs komfortabel wieder weg zu kommen, entweder gab es keine Verbindungen bzw nur sehr wenige oder alles war schon voll. Naja, wir haben jetzt etwas gefunden, morgen früh um 10 Uhr, ubd morgen verlässt Malte uns, sodass Lene, Lorena und ich alleine weiter nach Delhi fahren. 

Die Reise ist bisher wirklich anstrengend, bei einer solchen Hitze, so vielen Eindrücken (da sich von Stadt zu Stadt alles verändert in Indien, nichts ist ähnlich) und einer Menge Schlafmangel. Aber ich genieße es mehr von Indien zu sehen und zu reisen. Ein Monat ist nur echt zu kurz für Indien, wir hetzen von Stadt zu Stadt. Aber ist ja nur ein Monat!

Das ist jetzt nur ein kleiner Bericht für einen groben Überblick für euch, Bilder Laden kann ich nicht während der Reise, ihr müsst euch also gedulden, bis ich wieder in Mysore bin.