Mittwoch, 11. September 2013

Ganesha chaturthi

So, wer interessiert sich für die Geschichte des Gottes Ganesha, dem Elefantengott?
Denn so oder so folgt nun eine kurze Zusammenfassung einer der vielen Geschichten, die es über die Geburt Ganeshas gibt, dies ist die Geschichte, die mir hier erzählt wurde:

Eines Tages wollte die Göttin Parvati ein Bad nehmen und da sie nicht gestört werden wollte, formte sie aus ihrem eigenen Schweiß einen Leibwächter, der das Bad bewachen sollte. Als ihr Mann nach Hause kam (Shiva), wollte er zu seiner Frau ins Bad, doch der Leibwächter ließ ihn nicht herein. Dies machte ihn wütend und es kam zu einem Kampf, in dem Shiva dem Wächter den Kopf abschlug.
Als Parvati dies sah wurde sie sehr traurig, denn sie hatte ihren Schweiß für ihn hergegeben, und verlangte von Shiva ihr einen Kopf für den lieb gewonnenen Wächter zu suchen und ihn zu heilen.
Shiva reiste durch alle Länder um einen Kopf für den Wächter zu finden und fand schließlich einen Elefanten, der ihm seinen Kopf entgegen neigte
(... in Indien, wer hätte das gedacht?).
So kehrte Shiva mit dem Elefantenkopf wieder und Parvati war sehr glücklich; sie hatte ihren Wächter lieb gewonnen wie einen eigenen Sohn und nannte ihn Ganesha. Er wurde zu einem Gott, Sohn von Parvati und Shiva.


Am Montag (9.9.) feierten wir also Ganeshas Geburtstag!
Die Kinder hatten über das Wochenende eigene Ganesha-Statuen gebaut (aus einem speziellen Schlamm, wurde mir gesagt) und angemalt, alles wurde in der Kantine aufgebaut und es roch überall nach Räucherstäbchen. Es war ein schulfreier Tag, weshalb den Kindern der Tag für Spiele und Tanzstunden freistand. Am Morgen wurde in der Kantine, vor dem "Altar", gechantet und gebetet.

 (Kantine;selbtgemachte Ganesha-Figuren)

Ein paar wenige Kinder (ich weiß nicht, wonach ausgewählt wurde) durften später einen Ausflug zu der Wohnung der Bibliothekarin machen, denn: sie sammelt seit über zehn Jahren Ganesha Statuen, große und kleine, und hat es dieses Jahr auf ganze 650 Stück gebracht! 650 Statuen, stellt euch das mal vor! Teils selbst gemachte, teils gekaufte. Und ich durfte mit.
Wir kamen in der Wohnung an und uns leuchteten schon diversen Lichter entgegen. Ein riesiges Podest, stufig, war aufgestellt worden und darüber hingen grüne und blaue Lichterketten. Es sah nicht ganz nach 650 Statuen aus, weil die meisten sehr klein waren, aber es war schon sehr beeindruckend!
Die Sammlung war nur im Eingangsbereich aufgestellt, eine kleine Ecke für ihre Sammlung, doch das hat schon gereicht. Sie schien sehr stolz zu sein, als wir uns das Kunstwerk ansahen und staunten.
(Ausschnitt: 650 kleine Ganeshas!)

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