Wer hätte das gedacht - das Ganesha Fest geht weiter!
Nach dem Ganesha Janmasthi am Montag folgte Freitag der Abschluss, die Rückkehr Ganeshas zu seiner Mutter Parvati.
Wieder versammelten sich alle Kinder und Betreuer in der Kantine, in der noch immer der Altar aufgebaut war, wieder wurden eine Menge Räucherstäbchen angezündet und wieder wurde gechantet und gebetet.
Ganesha wird nach seinem Geburtstag (Montag), an dem er überall in Indien präsent war, zu seiner Mutter Parvati zurück geschickt. Dies geschieht, indem er am Ende der Woche in einen Fluss gelegt wird, als Symbol dafür, dass er sich auflöst und hinfort treibt.
Dazu muss ich sagen, dass ich mittlerweile die Theorie gehört habe, dass der Schweiß Parvatis, aus welchem Ganesha entstanden ist, aus Schlamm war (vielleicht deshalb das Bad?), weswegen Ganesha auch aus Schlamm geformt wird, wenn man ihn baut.
In dem Fluss soll Ganesha sich also auflösen um so wieder zu losem Schlamm zu werden, als Zeichen zur Wiedervereinigung mit seiner Mutter.
In Ankur hier machten wir es jedoch etwas anders, weil wir keinen reißenden Fluss in der Nähe haben. Also durften einzelne Kinder ihren Ganesha aus der Kantine, auf dem Kopf, hinaustragen und in einen Eimer voll Wasser legen, um ihn dort zergehen zu lassen.
Die Eimer standen bis gestern vor der Schule, so lange dauerte es bis Ganesha sich aufgelöst hatte und zurück zu seiner Mutter gekehrt war.
Wtzigerweise fragte ich am Freitag sehr viele Betreuer und Kinder, sogar meine Chefin, was es mit dem Ritual auf sich hat, das gerade stattfand. Sie filmten und fotografierten weiter und sagten mir, sie hätten keine Ahnung, wieso man dies alles machte und was es zu bedeuten hatte. (Sehr wenige hier sind Hindus). Als die Prozedur vorbei war, konnte mir schließlich doch ein Kind den Vorgang erklären und sie erzählte mir noch einmal die ganze Geschichte Ganeshas detailiert.
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