Dienstag, 22. Oktober 2013

KERALA

Zwei Wochen Kerala!
Die Reiserouten haben wir recht spontan entschieden, wir hatten nur ein paar Anhaltspunkte wo wir hin wollten. Hier unsere letztendliche Reiseroute:

Kozikode (07.): Über Nacht sind wir im Semi-Sleeper Bus von Bangalore nach Kozikode gefahren. Am selben Tag sind wir noch weiter nach Cochi gefahren, denn es war viel zu heiß, besonders mit den Backpacker Rucksäcken. Außerdem war es dort nicht möglich, trotz Strand, schwimmen zu gehen, da es kein Touristenort ist. Also sind wir nachmittags weiter nach
Fortcochin (07.-09.): Gerade angekommen wurden wir angesprochen, ob wir ein Hotel brauchen und wir haben angenommen. Für zwei Nächte (zu siebt in zwei Doppelzimmern plus eine Matratze) haben wir nur 1000 Rupien bezahlt, und das Hotel war sehr süß und die Leute sehr nett! Am 8. haben wir noch einen Geburtstag zu feiern gehabt und haben den Tag am Strand verbracht und abends waren wir in dem besten Restaurant essen! Am Strand war es nicht so angenehm teilweise, denn ein richtiger Badestrand war es dort auch nicht. Wir haben uns ein besonders leeres Stück Strand ausgesucht und nur wenn zwischendrch ein paar Inder vorbeigekommen sind und uns angestarrt haben haben wir uns daran erinnert wirklich in Indien zu sein.
Alapuzha (09.-11.): Alapuzha, wunderschön! Der erste Ort der Reise, den ich als Paradies bezeichnet habe! Wir waren in einem kleinen Hotel in der Nähe des Strands. Zu dem Strand sag ich nur: weißer Sand, blaues Meer, Wellen, Palmen, unendlich lang - wie im Bilderbuch! Dort war es auch nicht so unangenehm in Schwimmsachen herumzulaufen. 
Das Hotel hatte eine Dachterrasse, auf der wir abends mit Keksen und Bier gesessen und Karten gespielt haben, einfach perfekt! Am zweiten Abend haben wir selbst gekocht, Spaghetti mit Tomatensauce, frisch selbst zubereitet und in einer kleinen Küche wo tote Spinnnen an den Wänden hingen und Kakerlaken und Ameisen über den Arbeitsplatz rannten. Am 11. haben wir eine eintägige Backwaters-Tour gemacht nach Kollam.
Kollam (11.): In Kollam kamen wir abends an und haben uns dort getrennt, sieben Leute sind zu viel für Reisen. Ich bin dann mit Lina und Malte weiter nach Varkala! Die Backwaters-Tour war sehr schön, obwohl acht Stunden schon etwas zu viel waren, vielleicht.
Varkala (11.-13): Nachdem ich von Alapuzha so begeistert war, konnte Varkala es trotzdem noch sowas von toppen! Alle zwei Minuten musste ich den Kopf schütteln, weil ich einfach nicht glauben konnte wie unglaublich schön es da war! Varkala Beach IST das Paradies!! Wir waren in einem günstigen und schönen Hotel mit Hängematte vor der Tür, direkt am Strand. Kam man aus dem Hotel, so gelangte man nach wenigen Metern zu einer langen Promenade weit oben auf einer Klippe, von der aus man über das Meer schauen konnte. Links von einem erstreckte sich also der weite Blick über das Meer, rechts von einem waren diverse Cafés, Restaurants und kleine Läden zum Einkaufen. Ein Traum! Und der Strand war an dem einen Ende der Promenade. Da es dort recht touristisch war, war es auch gar kein Problem im Bikini herum zu laufen, man wurde nicht komisch angeguckt. Und das Essen und die Cocktails waren SO gut! Wir haben in einem Laden nur eine halbe Stunde getanzt, ganz normal auf der Tanzfläche, auf der auch andere Leute getanzt haben, und haben dafür jeder zwei Cocktails gratis bekommen! Sowieso ist Kerala sehr günstig, richtung Norden wird es immer teurer.. Varkala: ein Traum!
Kovalam (13.-14.): Auf dem Weg nach Kovalam haben wir einen Zwischstopp in Trivandrum, der Hauptstadt, gemacht. Es war aber nicht so spannend, wir waren nur kurz in einem Park, haben uns ausgeruht, und sind dann weiter. In Kovalam war es auch eindrucksvoll, unser Hotel war in der Mitte eines echt steilen Hügels gelegen und war auch direkt am Strand. Dort waren wir nicht schwimmen, wir sind durch die Läden gezogen und haben haben abends sehr lange in einem Restaurant gesessen und geredet. Bier steht nirgends auf den Menükarten, meistens ist das Bier nicht legal im Verkauf, wenn man also Bier bestellt wird es in Tüten eingepackt an den Tisch gebracht und darf auch nur unter dem Tisch aufbewahrt werden.
Kanniyakumari (14.-15.): Für Kanniyakumari haben wir Kerala kurz verlassen, denn Kanniyakumari, die Stadt an der Südspitze, liegt in Tamil Nadu. Wunderschön! Doch dort wurde man nur komisch angeschaut, weil wir Ausländer waren. Des öfteren wurden wir gefragt ob Leute Fotos von oder mit uns machen könnten oder uns filmen dürfen. Hört sich lustig an, aber man fühlt sich nicht wohl wenn man angestarrt wird und alle zwei Minuten Leuten erklären muss sie sollen bitte das heimlich gemachte Foto oder Video wieder löschen, dass man nicht fotografiert werden will. Eine kleine Stadt. Doch es hat sich gelohnt, wir haben den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang angesehen, zusammen mit sehr vielen anderen (Indern). Sogar morgens um 05:30 Uhr saßen bereits viele Leute am Meer und die ersten Schifferboote sind in den Sonnenaufgang gefahren, sowas schönes kann man mit keiner Kamera festhalten! Und ich durfte Malte die Haare schneiden, meine Premiere, sah aber richtig gut aus sogar!
Varkala 2 (15.-17.): Nach einer kurzen Nacht sind wir nochmal nach Varkala gefahren für zwei Tage, dort hatte es uns mit am besten gefallen und wir wollten noch ein paar Sachen in den Geschäften kaufen. Paradies!! Dann nach Munnar.
Munnar (17.-19.): Munnar ist eine kleine Stadt und liegt mitten in den Bergen. Nach den anderthalb Wochen Hitze und Sonne pur kamen wir dort an und es war kalt. Es liegt auch circa 2000 Meter weit oben, mindestens. Reine Fahrt durch die Berge bis wir dort ankamen war in etwa vier Stunden, der Weg bis zu den Bergen zuvor war nochmal so lang. Die Stadt selber hatte nicht so viel zu bieten, nur die Rikshah-Tour durch die Berge, die einen ganzen Tag beanspruchte, war sehr schön! Überall Teeplantagen und viele viele Kaffeplantagen, außerdem eine tolle Aussicht! Wir waren beim Top-Point Aussichtspunkt, nur leider war es wieder einmal zu nebelig um etwas sehen zu können. Auch waren wir in einem Elefanten-Park wo man auf Elefanten reiten oder sie waschen konnte, wir haben jedoch keines von beiden gemacht. Unser Rikshah Fahrer war sehr nett und hat uns alles erklärt, beispielsweise von welchen Teeblättern welcher Tee gemacht wird etc. Und unser Hotelbett war das bequemste der ganzen Reise!
Seit Sonntag bin ich jetzt wieder im Projekt.

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